Weiterer Meilenstein erreicht: Baubeginn der Zuwegung am Windpark Hohfleck
Die Vorbereitungen für den Bau des Windparks am Sonnenbühler Hohfleck schreiten in großen Schritten voran. Nachdem im letzten Jahr die Genehmigung erteilt und zu Beginn des Jahres die Rodung der erforderlichen Flächen erfolgreich durchgeführt wurde, ist nun mit dem Beginn der Bauarbeiten für die Zuwegung ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht.
Mit dem „Spatenstich“ am 28.09.2023 wurden die Bauarbeiten offiziell eröffnet. Zu Beginn richtete SOWITEC-Geschäftsführer Frank Hummel einige Worte zur Historie des Projekts an die Anwesenden: „Nach jahrelangen Planungen und viel Antragsbürokratie im Genehmigungsverfahren geht das Projekt nun mit dem Bau der Zuwegung für den Windpark Hohfleck endlich in eine sichtbare Umsetzung. Darauf sind wir sehr stolz.“
Projektleiter Patrick Hartung ging anschließend auf technische Details und Herausforderungen der aktuellen Maßnahme ein: „Bei der Zuwegung ist wichtig, dass diese tragfähig gemacht und auf die benötigte Breite ausgebaut wird. Wo notwendig, wird Material aufgeschüttet bzw. abgegraben und die Kurvenradien ausreichend vergrößert.“ Außerdem gibt er einen Ausblick auf die anstehende Projektphase: „Im Anschluss an den Wegebau erfolgt die Verlegung der Kabeltrasse. Aufgrund von langen Lieferzeiten von über einem Jahr werden die fünf Anlagen voraussichtlich Ende 2024 beginnen, sich zu drehen.“ Zuletzt dankte er allen Beteiligten und Partnern des Projekts, ohne die das Projekt so nicht möglich gewesen wäre.
Dazu zählt auch der Bürgermeister der Gemeinde Sonnenbühl, Uwe Morgenstern, der ebenfalls einige Worte an die Anwesenden richtete und mit Stolz auf die bevorstehende klimafreundliche Stromerzeugung in Sonnenbühl blickt: „Jeder kleine Baustein zählt und hat einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Auch politische Ereignisse wie der aktuelle Krieg in der Ukraine unterstreichen, wie wichtig eine lokale Energieerzeugung ist. Deshalb sind wir froh, mit dem Windpark auf unserer Gemeindefläche einen Teil dazu beitragen zu können. Wir danken allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit.“ Julian Klett von den Stadtwerken Tübingen, Investor und künftiger Betreiber des Windparks, bekräftigte die Wichtigkeit des Ausbaus Erneuerbarer Energien: „Der Klimawandel ist immer mehr auch in unserer Region NeckarAlb spürbar: Kaum Schnee, lange Dürreperioden, im August zuletzt schlimme Orkanschäden. Umso wichtiger ist es, dass wir in schnellem Tempo die Windenergie ausbauen und die CO2-Emissionen reduzieren. Deshalb freuen wir uns sehr, dass nach vielen Jahren der Unsicherheit nun endlich der Bau des ersten Windparks in unmittelbarer Tübinger Nachbarschaft beginnt.“
Zum Schluss gab es noch die fachliche Einführung der Baufirma durch eine ökologische sowie eine bodenkundliche Baubegleitung.
Der Windpark Hohfleck wird mit seinen fünf Turbinen des Typs V150 vom Hersteller Vestas mit je 4,2 MW und einer Nabenhöhe von 123 Meter über 15.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Das sind mehr als der Bedarf der umliegenden Gemeinden Sonnenbühl, Engstingen und Lichtenstein zusammen.